Das Wichtigste in Kürze

Explodierende Strom­preise

Normalverdiener, Familien, Rentner, Hotels, Restaurants und Gewerbe leiden heute schon unter den hohen Strom- und Energiepreisen. 

Der realitätsfremde Umbau der Energieversorgung verur­sacht gemäss einer Studie Kosten von mindestens 387 Milli­arden Franken. Das sind über 1’400 Franken zusätzliche Kosten pro Kopf und Jahr! 

Eine ETH-Studie rechnet mit einer Verdreifachung der Ener­giekosten: Das bedeutet 6600 Franken Mehrkosten[1] pro Per­son im Jahr oder 550 Franken pro Monat! Zum Vergleich: Die mittlere Krankenkassen-Prämie für Erwachsene beträgt 397 Franken.[2] Mit diesem Gesetz werden Strom und Energie zum Luxus für Reiche. Die Industrie muss ihre Produktion ein­schränken oder ins Ausland verlegen. Die Hauseigentümer müssen massiv investieren, die Wohnungsmieten steigen! Der 13 Monatslohn ist de facto weg!

Ausstieg ohne Plan

Das extreme Gesetz führt zum Verbot der fossilen Energie­träger wie Heizöl, Benzin, Diesel und Gas – obwohl kein Plan vorliegt, wie genug bezahlbarer Strom für die elektrischen Autos, Wärmepumpen etc. produziert werden soll.

Verschärfter Strom­mangel

Wie sollen wir rund 60 % des Schweizer Energiebedarfs durch Strom ersetzen? Laut Berechnungen braucht es dafür zusätzlich utopische 17 Pumpspeicherkraftwerke wie bei der Grande Dixence, rund 5’000 Windräder plus 70 Millionen Quadratmeter Solaranlagen.[3]

Verschandelung der Natur

Damit verbunden ist eine Verschandelung der Natur und Landschaft. Weil wir Strom nicht ausreichend speichern kön­nen, ist der Strombedarf im Winter mit Sonnen- und Wind­energie trotzdem nicht gedeckt. Die aktuelle Krise zeigt auch: Auf Importe ist kein Verlass. 

Versorgungssicherheit gefährdet

Der planlose Ausstieg gefährdet unsere Versorgungssicher­heit! Wir werden noch mehr abhängig vom Wetter und Res­sourcen vom Ausland. Wer eine sichere Energieversorgung will, setzt deshalb zuerst auf den Ausbau verschiedener Energiequellen (ohne Technologieverbote) und kann dann den Ausstieg aus den fossilen Energien zuverlässig ange­hen.

Staatliche Umerzie­hung

Dieses Gesetz ist auch ein Angriff auf unsere direkte Demo­kratie: Der Bundesrat kann im Alleingang extreme Massnah­men durchzwängen wie teure Haussanierungen, Ersatz funk­tionierender Öl- und Gas-Heizungen, das Verbot von Benzin-Autos und Flugreisen oder die Einschränkung von Fleisch­konsum. 

Selbstzerstörung der Schweiz

Uns fehlt es bereits heute an genügend Winterstrom. Wir ha­ben heute schon eine Strommangellage. Mit dem Verbot von Benzin, Heizöl, Diesel und Gas, mit der masslosen Zuwan­derung und dem Abschalten der Kernkraftwerke fehlen uns bis 2050 mindestens 40 TWh Stromproduktion. Das heisst, wir haben noch die Hälfte des Stroms, den wir brauchen. Eine solche Politik ist selbstzerstörerisch für unser Land.

Netzausbau

Der notwendige Netzausbau kostet jeden einzelnen Strom­bezüger in ländlichen Gebieten spürbar mehr als in den Bal­lungszentren. Insgesamt werden bei einer stärkeren Elektri­fizierung des Energiesystems bis zu 84 Milliarden Franken für den Netzausbau fällig. Dabei prognostiziert das Bundes­amt für Energie einen Anstieg der Netznutzungstarife von bis zu 70 %.[4]

[1] 60% unseres Energieverbrauchs stammt aus fossilen Energieträgern; Im Schnitt kostet eine energetische Haus-Sanierung 250‘000 Franke; Für das Jahr 2023 steigen die schweizerischen Strompreise im Schnitt um +27%; Der Investitionsbedarf für die Schweizer Stromverteilnetze beträgt 84 Milliarden Franken und die Netznutzungstarife steigen um bis zu 70%; ein 10 kWh Batteriespeicher für Zuhause kostet 10’000 Euro.

[2] Starker Kostenanstieg führt zu höheren Krankenkassen-Prämien im Jahr 2023, Medienmitteilung des Bundesrats vom 27.9.22.

[3] Georg Schwarz in «Ich persönlich finde die Kernenergie eine gute Lösung – aber das ist nicht meine Botschaft», NZZ vom 24.1.2023; vgl. auch Future Swiss Energy Economy: The Challenge of Storing Renewable Energy, frontiers in Energy Research, Prof. Andreas Züttel, 1. February 2022.

[4] Auswirkungen einer starken Elektrifizierung und eines massiven Ausbaus der Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien auf die Schweizer Stromverteilnetze, BFE, 10. November 2022.

Adresse

Überparteiliches Komitee gegen das Stromfresser-Gesetz
c/o SVP Schweiz
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